Frankfurt (Reuters) – Dank einer robusten Nachfrage im margenstarken Software-Geschäft hat IBM erneut ein überraschend starkes Quartalsergebnis vorgelegt.
Außerdem legte der IT-Konzern am Mittwoch einen optimistischen Ausblick vor und dämpfte damit die Sorgen vor den wirtschaftlichen Folgen der erratischen Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump. “Wir haben die Erwartungen bei Umsatz, Rentabilität und Free Cashflow übertroffen”, sagte Konzernchef Arvind Krishna. Gleichzeitig sei der Auftragsbestand rund um Künstliche Intelligenz (KI) um eine Milliarde auf insgesamt sechs Milliarden Dollar angeschwollen.
Der Umsatz stieg den Angaben zufolge zum Jahresauftakt um währungsbereinigt zwei Prozent auf 14,5 Milliarden Dollar. Der Reingewinn lag bei 1,60 Dollar je Aktie. Analysten hatten mit 14,4 Milliarden Dollar beziehungsweise 1,41 Dollar je Aktie gerechnet. Der Free Cash Flow, der als Indikator für die Dividendenhöhe gilt, erreichte zwei Milliarden Dollar.
Wegen der jüngsten Turbulenzen in der US-Wirtschaftspolitik brach IBM mit der Tradition, auf einen Ausblick für das laufende Quartal zu verzichten. Für die Monate April bis Juni stellte der US-Konzern Erlöse von 16,4 bis 16,75 Milliarden Dollar in Aussicht und übertraf damit die Markterwartung von 16,33 Milliarden Dollar. IBM-Titel konnten ihre Gewinne aus dem regulären Handel an der Wall Street dennoch nicht verteidigen und verloren nachbörslich knapp vier Prozent.
(Bericht von Hakan Ersen; Unter Mitarbeit von Arsheeya Bajwa und Juby Babu; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)