Dubai (Reuters) – In der jemenitischen Stadt Saada sind laut dem Bericht eines von den Huthi-Rebellen kontrollierten Fernsehsenders nach einem US-Angriff 68 Leichen geborgen worden.
Ein Migrantenlager sei bei dem Angriff getroffen worden, meldete Al-Masirah TV am Montag. Neben den Toten habe es auch 47 Verletzte gegeben. Insgesamt waren nach Angaben des jemenitischen Innenministeriums in dem Lager 115 Migranten aus Afrika untergebracht.
Saada ist eine Hochburg der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz, die im Verlauf der letzten zehn Jahre weite Teile des Jemen erobert hat. Die Stadt war bereits mehrfach Ziel von amerikanischen Angriffen. US-Präsident Donald Trump lässt sein Militär verstärkt gegen die Rebellen vorgehen. Er will die Huthis dazu bringen, ihre Angriffe auf die Schifffahrt im Roten Meer einzustellen. Die Miliz beschießt dort seit November 2023 immer wieder Schiffe mit Drohnen und Raketen. Sie agiert nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der palästinensischen Hamas, die sich im Gazastreifen einen Krieg mit Israel liefert.
(Bericht von Nayera Abdallah, geschrieben von Christian Rüttger, redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)