Verstaatlichter Energiekonzern Sefe zahlt Hilfe zurück

Düsseldorf (Reuters) – Der in der Energiekrise 2022 mit Milliardensummen verstaatlichte Energiekonzern Sefe hat eine weitere Tranche der Hilfen an den Bund zurückgezahlt.

Dabei handele es sich um rund 450 Millionen Euro, teilte Sefe am Freitag mit. Insgesamt habe das Unternehmen mehr als 700 Millionen Euro zurücküberwiesen. Sefe, die frühere Gazprom Germania, war in der Energiekrise 2022 vom Bund vor der Pleite bewahrt worden. Sefe war durch den russischen Gaslieferstopp in Schieflage geraten, weil der Konzern kurzfristig teuren Ersatz für die fehlenden Lieferungen aus Russland beschaffen musste.

Die EU hatte die Rekapitalisierung Sefes in Höhe von 6,3 Milliarden Euro unter Auflagen genehmigt. So muss der Staat bis 2028 seine Beteiligung auf höchstens 25 Prozent plus eine Aktie reduzieren. Ähnliches gilt auch für den ebenfalls verstaatlichten Konkurrenten Uniper. Dieser hatte im März erklärt, im ersten Quartal 2,6 Milliarden Euro zurückgezahlt zu haben. Die Bundesregierung hatte in der Krise ein Stabilisierungspaket geschnürt, von dem Uniper 13,5 Milliarden Euro in Anspruch genommen hatte.

(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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