Düsseldorf (Reuters) – Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper sieht nach einem Gewinnrückgang ein Ende der Einbußen im Gasgeschäft.
Der Konzern fuhr im abgelaufenen Quartal einen Konzernüberschuss von 82 Millionen Euro ein, knapp ein Sechstel der Summe von 477 Millionen aus dem Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das Ergebnis zeige noch deutliche Effekte im Gasgeschäft aus dem Krisenjahr, erläuterte Finanzchefin Jutta Dönges. Diese sollten aber am Ende dieses Jahres überwunden sein.
Uniper hatte bereits vorläufige Zahlen für den Jahresauftakt veröffentlicht und auch die Prognose für 2025 bekräftigt. Danach soll das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) auf 0,9 bis 1,3 Milliarden Euro schrumpfen, von 2,61 Milliarden Euro im Jahr 2024. Der Bund hatte den größten deutschen Gaskonzern in der Energiekrise 2022 verstaatlicht und fast komplett übernommen. Uniper war durch den zunächst teilweisen und schließlich völligen Gaslieferstopp des russischen Gasriesen Gazprom an den Rand einer Pleite geraten.
(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)