Washington (Reuters) – Bei einer Anhörung vor dem US-Senat wollen Manager führender KI-Firmen am Donnerstag um politische Unterstützung im Wettstreit mit China werben.
Künstliche Intelligenz (KI) ermögliche den USA eine rosige Zukunft, sagte Sam Altman, Gründer und Chef des ChatGPT-Entwicklers OpenAI, laut Redetext. “Aber nur, wenn wir konkrete Schritte unternehmen, um sicherzustellen, dass eine amerikanisch geführte Version der KI, die auf demokratischen Werten wie Freiheit und Transparenz aufbaut, sich gegen eine autoritäre Version durchsetzt.”
Der Handelsausschuss des US-Senats hat die Manager im Rahmen seiner Beratungen über eine Lockerung der KI-Regulierung eingeladen. Auslöser dieser Initiative ist der sogenannte “DeepSeek-Schock”. Das gleichnamige chinesische Startup hatte vor einigen Monaten eine KI vorgestellt, die der westlichen Konkurrenz ebenbürtig ist, deren Entwicklung aber nur ein Bruchteil der bislang üblichen Summe kostete. Außerdem begnügt sich die Software mit deutlich weniger Rechenpower.
Die in den vergangenen Jahren immer wieder verschärften US-Beschränkungen von Hochtechnologie-Exporten in die Volksrepublik haben deren technologischen Aufstieg bislang kaum gebremst. Einerseits gelangen KI-Hochleistungsprozessoren westlicher Anbieter wie Nvidia über Umwege weiterhin ins Land. Gleichzeitig sorgen chinesische Technologiefirmen, allen voran Huawei, mit Eigenentwicklungen immer wieder für Aufsehen.
(Bericht von Alexandra Alper und Jody Godoy ; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)