Berlin (Reuters) – Volkswagen-Chef Oliver Blume will eine neue Strategie für das Nordamerika-Geschäft entwerfen.
“Wie für China entwickeln wir auch für Nordamerika ein Zielbild. Mit klarem Maßnahmenplan und Verantwortlichkeiten”, sagte Blume am Freitag auf der virtuellen Hauptversammlung des Konzerns. Volkswagen sehe in dieser Region ein deutliches Potenzial, trotz der bekannten aktuellen handelspolitischen Herausforderungen. “Wir wollen in der Region wachsen. Mit Produkten, die sich konsequent an den Erwartungen der amerikanischen Kundinnen und Kunden orientieren.”
US-Präsident Donald Trump hat Einfuhrzölle von 25 Prozent für Importfahrzeuge verhängt. Darunter leiden insbesondere die VW-Tochter Audi sowie Porsche, die nicht über eine eigene Fertigung in den USA verfügen. Audi-Chef Gernot Döllner hatte im Februar angekündigt, noch in diesem Jahr eine Entscheidung über eine Produktion in den USA zu treffen. Volkswagen verfügt über ein Werk in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee, in dem SUV-Modelle sowie der elektrische ID.4 vom Band laufen. Zudem baut das Unternehmen derzeit eine Produktionsstätte für die neue SUV-Marke Scout in South Carolina.
(Bericht von Christina Amann, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)