Renault-Chef: Immer noch offen für Partnerschaften mit Rivalen

Mailand (Reuters) – Der französische Autobauer Renault ist nach den Worten seines Chefs weiterhin offen für Partnerschaften.

Luca de Meo sagte am Dienstag, dabei gehe es darum, Renault-Technologie anderen Autobauern zur Verfügung zu stellen, um die Stückzahlen zu steigern und so die Produktionskosten zu senken. “Wir bleiben absolut offen”, sagte er bei einer Anhörung im italienischen Parlament. Renault sei nach dem Scheitern der Verhandlungen mit Volkswagen nicht entmutigt.

Der französische Autobauer hat in den vergangenen Jahren mit einer Reihe von Rivalen zusammengearbeitet, unter anderem mit Fiat oder Mercedes-Benz. In den Gesprächen mit Volkswagen ging es um den gemeinsamen Bau eines elektrischen Kleinwagens. Die Wolfsburger stiegen jedoch nach einigen Monaten aus den Verhandlungen aus und entschieden sich, das Fahrzeug ab 2027 selbst auf den Markt zu bringen. De Meo sagte nun, vor allem bei Kleinwagen und Nutzfahrzeugen lohne sich eine Zusammenarbeit, weil bei diesen Autos üblicherweise hohe Investitionen für geringe Margen anfallen. Im vergangenen Jahr hatte er bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem Stellantis-Verwaltungsratschef John Elkann eingeräumt, dass Renault mit einigen Kleinwagen kein Geld verdiene.

(Bericht von Giulio Piovaccari, geschrieben von Christina Amann, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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