New York (Reuters) – Die Schweizer Großbank UBS muss sich zwei Klagen von Investoren in Zusammenhang mit der 2023 übernommenen Credit Suisse stellen.
Eine US-Bezirksrichterin entschied in der Nacht auf Dienstag, dass die UBS wegen angeblich falscher und irreführender Aussagen der Finanzlage der Credit Suisse vor dem Zusammenbruch im März 2023 verklagt werden kann. Core Capital Partners dürfe im Namen amerikanischer Käufer von Credit-Suisse-“AT1”-Anleihen klagen. Diese Anleihen waren von der Schweizer Finanzmarktaufsichtsbehörde im Rahmen der UBS-Rettungsaktion auf null abgeschrieben worden.
Die Richterin entschied zudem, dass US-Käufer von Credit-Suisse-Hinterlegungsscheinen und mehreren anderen Anleiheemissionen ihre separate Klage als Sammelklage weiterführen dürfen. Die Richterin lehnte es aber ab, die beiden Klagen zusammenzulegen. Die UBS wollte sich nicht äußern. Zu den weiteren Beklagten gehören der ehemalige Credit-Suisse-Chef Ulrich Körner, der frühere Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann und der ehemalige Finanzchef Dixit Joshi. Ihre Anwälte reagierten nicht sofort auf Anfragen nach einer Stellungnahme.
(Bericht von Jonathan Stempel; bearbeitet von Oliver Hirt, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)