Berlin (Reuters) – Deutschland und Tschechien wollen die Zusammenarbeit im Rüstungssektor vertiefen.
Seine Regierung wolle sowohl das US-Kampfflugzeug F-35 als auch den deutschen Leopard-Panzer kaufen, sagte der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala am Dienstagabend nach einem Treffen mit Kanzler Friedrich Merz in Berlin. “Wir werden bemüht sein, dass die tschechischen Firmen an der Produktion aller Panzer beteiligt werden, nicht nur an denen, die für die tschechische Armee gekauft werden”, fügte er hinzu. Sowohl Merz als auch Fiala betonten, dass beide Länder die Ukraine weiter in ihrem Abwehrkampf gegen Russland unterstützen würden. Tschechien hatte dazu eine Munitionsinitiative gestartet.
Tschechien war im Jahr 2024 bereits zehntwichtigster Handelspartner Deutschlands. Knapp ein Drittel seines Außenhandels wickelt umgekehrt Tschechien mit Deutschland ab. Beide Regierungschefs betonten die Notwendigkeit, auch die Bahnverbindung zwischen beiden Ländern auszubauen. Fiala sagte, dass die Schnellstrecke zwischen Berlin und Prag die Fahrtzeit von vier auf zwei Stunden verkürzen solle. Auch die bisher sechs Stunden Fahrzeit von Prag nach München sollten durch den Ausbau der Strecke deutlich reduziert werden.
(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)