Washington (Reuters) – Die Zahl der Verkäufe bestehender Eigenheime in den USA ist zuletzt überraschend deutlich zurückgegangen.
Sie verringerte sich im Juni um 2,7 Prozent zum Vormonat auf eine Jahresrate von 3,93 Millionen, wie der Immobilienmakler-Verband NAR am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten einen geringeren Rückgang der Verkäufe auf eine Rate von 4,00 Millionen erwartet, nach revidierten 4,04 Millionen im Mai. “Hohe Hypothekenzinsen führen dazu, dass die Eigenheimverkäufe auf einem konjunkturellen Tiefstand verharren”, erläuterte NAR-Chefökonom Lawrence Yun.
Die Zahl der bestehenden Eigenheime stieg im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 15,9 Prozent auf 1,53 Millionen Einheiten. Der mittlere Eigenheimpreis stieg im vergangenen Monat binnen Jahresfrist um zwei Prozent auf ein Rekordhoch von 435.300 Dollar.
Eine Belastung für den Immobilienmarkt ist das unsichere Konjunkturumfeld. Dies hängt vor allem mit der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump zusammen, die Kritiker als erratisch bezeichnen.
(Bericht von Lucia Mutikani, geschrieben von Klaus Lauer; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)