Unterlüß (Reuters) – Der Rüstungskonzern Rheinmetall ist in Verkaufsgesprächen mit mehreren Interessenten für sein ziviles Geschäft.
“Wir haben im Augenblick sieben Interessenten, die unser ziviles Geschäft kaufen möchten. Wir sind in einem Verkaufsprozess”, sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger am Donnerstag bei einem Besuch seines Werkes Unterlüß in Niedersachsen. “Wir werden aber nur dann verkaufen, wenn es ein vernünftiges Angebot gibt, sodass auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine sichere Zukunft haben.” Dem “Handelsblatt” zufolge spricht Rheinmetall dabei auch mit dem Finanzinvestor One Equity Partners (OEP).
Rheinmetall hat sein kriselndes Geschäft mit Autoteilen rund um die Sparte Power Systems zum Verkauf gestellt. Es gehört nicht mehr zum Kerngeschäft. Rheinmetall will sich auf das profitable und aktuell stark wachsende Rüstungsgeschäft konzentrieren. Einzelne Werke der Auto-Sparte stellt der Konzern bereits auf die Produktion von Rüstungsgütern um.
Power Systems hatte als einzige Sparte des Düsseldorfer Konzerns im ersten Quartal Rückgänge verzeichnet. Die Umsätze gaben hier knapp sieben Prozent 505 Millionen Euro nach. Das operative Ergebnis schrumpfte sogar um 70,4 Prozent auf neun Millionen Euro.
(Bericht von: Markus Wacket, Reuters TV; redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)