Frankfurt (Reuters) – Der Autozulieferer Forvia Hella hat in den ersten sechs Monaten 2025 Einbußen bei Umsatz und Ergebnis hinnehmen müssen.
Der Umsatz fiel um 1,3 Prozent auf 3,98 Milliarden Euro, wie der zum französischen Konzern Forvia gehörende Scheinwerferspezialist am Freitag mitteilte. Bereinigt um Währungseffekte reduzierte sich der Umsatz um 0,4 Prozent auf vier Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Operating Income) schrumpfte auf 237 (Vorjahr: 248) Millionen Euro, die operative Marge betrug 6,0 (6,2) Prozent. Der Cashflow habe sich dagegen deutlich auf 114 Millionen Euro verbessert.
“Das erste Halbjahr ist bislang sehr solide für uns verlaufen”, sagte Vorstandschef Bernard Schäferbarthold. “Allerdings sehen wir nach wie vor hohe Unsicherheiten im Automobilumfeld und rechnen auch mittelfristig nicht mit einer weitreichenden Markterholung.” Vor diesem Hintergrund wolle Hella Unternehmensstrukturen und -abläufe gezielt vereinfachen, Komplexitäten reduzieren und damit die Kosten senken. Bis Ende 2028 sollen im Rahmen der Initiative “Simplify” zusätzliche Bruttoeinsparungen von rund 80 Millionen Euro pro Jahr erzielt werden. Zur Umsetzung fielen in diesem Zeitraum zusätzliche Kosten von bis zu 100 Millionen Euro an.
An den Zielen für das Gesamtjahr hält Schäferbarthold fest. Forvia Hella rechnet 2025 weiter mit einem währungsbereinigten Umsatz zwischen rund 7,6 und 8,0 Milliarden Euro sowie einer operativen Marge zwischen rund 5,3 und 6,0 Prozent.
(Bericht von Ralf Banser, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Redaktionsleitung unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)