Grüne kritisieren Kürzungspläne bei Gebäudesanierung

Berlin (Reuters) – Die Grünen haben die von der Bundesregierung geplanten Kürzungen beim Klimaschutz im Gebäudebereich scharf kritisiert.

Der Zeitpunkt sei fatal, sagte ihre klimapolitische Sprecherin Lisa Badum am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Ab 2027 würden die Preise für fossiles Heizen mit dem Übergang in den EU-Emissionshandel steigen. “Anstatt die überfällige Wärmewende in dieser entscheidenden Phase abzuwürgen, muss die Merz-Regierung die Fördermittel jetzt deutlich stärker nach sozialen Kriterien ausrichten”, forderte Badum. Die Fördergelder würden “von den Menschen in Deutschland abgerufen wie geschnitten Brot”.

Dem Reuters vorliegenden Entwurf für den Bundeshaushalt 2026 zufolge soll die Bundesförderung etwa für Dämmmaßnahmen und klimafreundliche Heizungen von 16,5 auf 12,6 Milliarden Euro sinken. Das Kabinett will den Etat am Mittwoch beschließen. Gleichzeitig sind deutlich höhere Ausgaben von 9,8 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) für die Entlastung bei den Energiekosten eingeplant.

(Bericht von Holger Hansen, redigiert von Sabine Ehrhardt Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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