New York (Reuters) – Ein 27-Jähriger hat in einem Wolkenkratzer in New York vier Menschen erschossen und sich anschließend selbst gerichtet.
Unter den Opfern ist auch ein Polizist, wie die New Yorker Polizeichefin Jessica Tisch mitteilte. Der Mann aus Las Vegas parkte demnach am Montagabend in Manhattan seinen Wagen, ging mit einem M4-Sturmgewehr in das Foyer eines Bürogebäudes und eröffnete das Feuer. Über sein Motiv herrschte zunächst Unklarheit.
Der Schütze wurde nach Angaben der Polizei in Nevada wegen psychischer Erkrankungen behandelt. Er war den Angaben zufolge drei Tage lang mit dem Auto quer durch die USA nach New York gefahren. Zu den Beweggründen des 27-Jährigen sagte der New Yorker Bürgermeister Eric Adams dem Sender MSNBC: “Wir ermitteln noch.” Die Ermittler gingen davon aus, dass der Schütze es auf die in dem Gebäude untergebrachten Büros der amerikanischen Football-Profiliga NFL abgesehen hatte.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete unter Berufung auf die Polizei, der 27-Jährige habe ein “Manifest” und Notizen über die durch Kopfverletzungen verursachte chronische traumatische Enzephalopathie (CTE) bei sich gehabt. Darin habe er geschrieben, die NFL unternehme nicht genug gegen CTE. Die Krankheit wird bei ehemaligen Spielern mit kognitiven, emotionalen und Verhaltensproblemen in Verbindung gebracht. Der Verdächtige habe selbst Football gespielt, bevor eine Kopfverletzung seine Karriere beendet habe, berichtete Bloomberg weiter.
(Berichte von Lananh Nguyen, Michelle Nichols und Kanishka Singh, geschrieben von Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)