Aston Martin stellt wegen Zollstreit Jahresgewinn infrage

(Reuters) – Der britische Luxusautobauer Aston Martin hat wegen der Belastungen durch US-Importzölle und einer schwachen Nachfrage in Asien eine Gewinnwarnung ausgegeben.

Das als Ausstatter von James-Bond-Filmen bekannte Unternehmen rechnet für das laufende Jahr nun mit einem bereinigten Betriebsergebnis im Bereich der Gewinnschwelle, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Zuvor war Aston Martin von einem positiven Betriebsergebnis ausgegangen.

“Die unklare und belastende Lage bei den US-Zöllen war für unser Geschäft im zweiten Quartal nicht hilfreich”, sagte Konzernchef Adrian Hallmark. Er warnte zudem, dass die Nachfrage im asiatisch-pazifischen Raum wegen des schwachen wirtschaftlichen Umfelds gedämpft bleiben werde. Der Absatz in der Region, die mehr als ein Viertel des Umsatzes ausmacht, fiel im ersten Halbjahr 2025 um neun Prozent. In China stagnierten die Verkaufszahlen.

Um die Zollkosten einzudämmen, hatte Aston Martin seine Lieferungen in die USA begrenzt und erklärt, diese Zusatzkosten nur teilweise auf die Kunden abzuwälzen. Im Juni seien die Lieferungen wieder aufgenommen worden, teilte das Unternehmen nun mit. Dies geschah vor dem Abschluss eines Handelsabkommens zwischen den USA und Großbritannien, das einen US-Zoll von zehn Prozent auf ein Jahreskontingent von 100.000 britischen Autos festlegt.

(Bericht von Shashwat Awasthi, geschrieben von Jörn Poltz, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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