Geschäft mit Datenbanken treibt Gewinn von Thomson Reuters

New York (Reuters) – Der kanadische Daten- und Nachrichtenanbieter Thomson Reuters hat im zweiten Quartal dank guter Geschäfte in seinen Kernsparten mehr verdient als erwartet und seine Jahresprognose bekräftigt.

Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg um zwei Prozent auf 87 US-Cent, wie der in Toronto ansässige Konzern am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 82 Cent gerechnet. Der Umsatz stieg um drei Prozent auf 1,78 Milliarden Dollar und verfehlte damit knapp die Schätzungen von 1,79 Milliarden Dollar. Organisch wuchs der Umsatz um sieben Prozent. “Die gute Dynamik hat sich im zweiten Quartal fortgesetzt”, sagte Konzernchef Steve Hasker. Für das Gesamtjahr stellte der Informationsanbieter weiter ein organisches Wachstum von sieben Prozent in Aussicht.

Getragen wurde das Wachstum vor allem von den drei Hauptsparten mit Datenbanken für Juristen (Westlaw), Steuerexperten und Unternehmen. Zusammen steigerten die Bereiche den Umsatz organisch um neun Prozent und machten damit rund 82 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Die Nachrichtenagentur Reuters, die ebenfalls zum Konzern gehört, wuchs organisch um fünf Prozent. Thomson Reuters hatte zuletzt neue Funktionen auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) für seine Rechts- und Steuersparten eingeführt. “Mit diesen fortschrittlichen KI-Angeboten nutzen wir weiterhin unsere maßgeblichen Inhalte und unser tiefes Fachwissen, um unseren Märkten transformative, professionelle KI-Lösungen anzubieten”, erläuterte Hasker. Die Aktie von Thomson Reuters hat in diesem Jahr bislang 19 Prozent zugelegt und sich damit besser entwickelt als der Börsenindex S&P 500 mit sieben Prozent.

(Bericht von Kenneth Li, geschrieben von Sabine Wollrab, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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