Umbau bei Bayer: 12.000 Stellen bereits gestrichen

Frankfurt (Reuters) – Bayer hat im Zuge seines Konzernumbaus bislang rund 12.000 Stellen abgebaut.

Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Präsentation für Analysten hervor. Zum Ende des ersten Quartals waren es rund 11.000 gewesen. Die Zahl der weltweiten Mitarbeiter lag Ende Juni dem Quartalsbericht zufolge bei knapp 90.000 Vollzeitstellen.

Der Pharma- und Agrarkonzern steht wegen der US-Klagewelle im Zusammenhang mit angeblichen Krebsrisiken des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup seit langem unter Druck. Einige Investoren forderten daher eine Aufspaltung. Bayer hat sich jedoch bislang gegen diese Forderungen gestemmt. Konzernchef Bill Anderson konzentrierte sich stattdessen auf die Einführung eines neuen Organisationsmodells, um Bürokratie abzubauen und Entscheidungsprozesse zu beschleunigen. 7000 Stellen, vor allem im Management, wurden allein im vergangenen Jahr gestrichen, die Zahl der Führungsebenen halbiert.

(Bericht von Patricia Weiß und Ludwig Burger, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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