Wien (Reuters) – Voestalpine-Chef Herbert Eibensteiner schließt wegen der US-Zölle Personalkürzungen nicht aus.
Sollten die 50-prozentigen Zölle auf Nahtlosrohre bestehen bleiben, sei die Reduzierung einer Schicht denkbar, sagte der Manager am Mittwoch. Bei Flugzeugkomponenten gehe er hingegen nicht davon aus, dass die Zölle den Konzern treffen werden. Eibensteiner hatte bereits im Juni mögliche Kapazitätsanpassungen in Aussicht gestellt, sollten sich die Aufschläge als dauerhaft erweisen.
Das Zollabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA bewertete Eibensteiner kritisch. “Natürlich kann man damit nicht zufrieden sein.” Es sei nun “sehr, sehr wichtig”, das angekündigte Abkommen mit klaren Regularien zu versehen. Darauf werde sich das Unternehmen dann einstellen.
Trotz der Schwierigkeiten hält der Konzern an seinen Investitionsplänen in den USA fest. In den vergangenen fünf Jahren habe man rund 350 Millionen Euro in das Geschäft in den USA gesteckt, sagte Finanzvorstand Gerald Mayer. Derzeit investiere die Voestalpine weitere 70 Millionen Euro, ergänzte Eibensteiner. “Wir werden unsere lokalen Kunden auch in Zukunft mit Investitionen begleiten.”
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)