Medien: E3-Staaten wollen Sanktionen gegen Iran wieder aktivieren

Bangalore (Reuters) – Frankreich, Deutschland und Großbritannien haben dem Iran bei einer anhaltenden Weigerung bezüglich der Atomgespräche mit Sanktionen gedroht.

Dies ging aus einem gemeinsam verfassten Schreiben der als E3 bekannten Staaten an den UN-Generalsekretär António Guterres sowie den UN-Sicherheitsrat vom Dienstag (Ortszeit) hervor. Dies berichtete die “Financial Times”, der der Brief vorliegt. “Wir haben deutlich gemacht, dass die E3 bereit sind, den Snapback-Mechanismus auszulösen, wenn der Iran nicht willens ist, bis Ende August 2025 eine diplomatische Lösung zu erreichen”, schrieben die Außenminister Jean-Noël Barrot, Johann Wadephul und David Lammy in dem Brief. Hintergrund ist das Auslaufen von UN-Sanktionen am 18. Oktober. Diese können durch den sogenannten “Snapback-Mechanismus” automatisch wieder in Kraft gesetzt werden. Ein Angebot der E3 für eine Fristverlängerung habe der Iran unbeantwortet gelassen, hieß es weiter. Die iranische UN-Vertretung reagierte zunächst nicht auf die Anfrage nach einer Stellungnahme zu dem Brief.

(Bericht von Surbhi Misra, geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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