Kopenhagen (Reuters) – Der dänische Windturbinenbauer Vestas hat im zweiten Quartal seinen Gewinn zwar weniger stark gesteigert als erwartet, seine Jahresziele aber bestätigt.
Im Zeitraum April bis Juni verbuchte der Konzern einen Betriebsgewinn von 57 Millionen Euro nach einem Minus von 185 Millionen vor Jahresfrist, wie Vestas am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit 89 Millionen Euro gerechnet. “Im Quartal verzeichneten wir eine gute Auftragslage in der Region EMEA, doch die politische Unsicherheit wirkte sich auf wichtige Märkte aus”, erklärte Konzernchef Henrik Andersen.
Der größte Windturbinenhersteller außerhalb Chinas bekräftigte seine Prognose für 2025 und erwartet eine operative Gewinnmarge vor Sondereffekten von vier bis sieben Prozent und einen Umsatz von 18 bis 20 (Vorjahr: 17,3) Milliarden Euro. Andersen erklärte, es bestehe weiterhin erhebliche Unsicherheit hinsichtlich der Zölle, insbesondere in den USA.
Windturbinen enthalten Komponenten und Materialien aus aller Welt, was den Sektor anfällig für Handelszölle macht, die US-Präsident Donald Trump erlassen hat. Zudem hat er die Förderung von Wind- und Solarenergie eingeschränkt.
(Bericht von Nora Buli, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)