Frankfurt (Reuters) – Der Kochboxenversender HelloFresh hat wegen ungünstiger Wechselkurse seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr 2025 gesenkt.
Das bereinigte operative Ergebnis (AEbitda) werde nun zwischen 415 und 465 Millionen Euro erwartet, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Bislang hatte HelloFresh 450 bis 500 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Als Grund nannte der Konzern die deutliche Abwertung des US-Dollars sowie des kanadischen und australischen Dollars gegenüber dem Euro. Das operative Geschäft laufe dagegen dank eines Effizienzprogramms sogar etwas besser als ursprünglich gedacht. Die Margen blieben daher unverändert.
HelloFresh passte auch das untere Ende seiner Prognosespanne für den Umsatz an. Das Management rechnet nun mit einem währungsbereinigten Rückgang der Erlöse von sechs bis acht Prozent. Bislang lag die Spanne bei einem Minus von drei bis acht Prozent. Grund hierfür sei das schwächer als geplante Wachstum bei den Fertiggerichten. Dieses Segment dürfte erst gegen Ende des Geschäftsjahres durch das Investitionsprogramm “ReFresh” wieder stärker zulegen.
Zugleich kündigte das Unternehmen an, für bis zu 100 Millionen Euro zusätzlich eigene Aktien zurückzukaufen und das entsprechende Programm zu verlängern. Das Gesamtvolumen steige damit auf bis zu 175 Millionen Euro. Zudem werde die Laufzeit bis spätestens Ende 2026 ausgedehnt. Der Schritt erfolge, da das ursprüngliche Volumen von 75 Millionen Euro des seit Anfang 2025 laufenden Programms in Kürze erreicht werde.
(Bericht von Philipp Krach, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)