Düsseldorf (Reuters) – Der Energiekonzern RWE hat nach Einbußen im ersten Halbjahr seine Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei von Januar bis Ende Juni auf 2,1 Milliarden Euro von 2,9 Milliarden Euro gesunken, teilte der größte deutsche Stromerzeuger am Donnerstag mit. Ursache hierfür seien unter anderem ein niedrigeres Handelsgeschäft und Einbußen in der Ökostromproduktion durch schwächere Windverhältnisse gewesen. Die Sparte Offshore Wind habe im Halbjahr ein bereinigtes Ebit von 643 Millionen Euro eingefahren nach 828 Millionen Euro vor Jahresfrist.
Der Konzern bekräftigte die Prognose, wonach das bereinigte Ebitda im Gesamtjahr zwischen 4,55 und 5,15 Milliarden Euro liegen soll. Das bereinigte Nettoergebnis soll bei 1,3 bis 1,8 Milliarden Euro landen. Den Anlegern scheint das nicht ganz zu reichen: Die Aktien von RWE fielen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 1,7 Prozent.
“Wir blicken auf ein gutes erstes Halbjahr 2025”, sagte Vorstandschef Markus Krebber. Der Konzern habe mit einem Wert von 1,06 Euro je Aktie die Hälfte seines Jahresziels für das bereinigte Nettoergebnis erreicht. RWE bestätige daher seine Prognose sowie sein Dividendenziel für 2025. Auch das langfristige Ziel stehe. “Bis 2030 wollen wir das bereinigte Nettoergebnis je Aktie auf vier Euro steigern.” Der werthaltige Ausbau des Portfolios gehe voran: Von den derzeit im Bau befindlichen 11,2 Gigawatt werde RWE noch über drei Gigawatt im zweiten Halbjahr in Betrieb nehmen.
(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)