Frankfurt (Reuters) – Die Lufthansa will sich einem Medienbericht zufolge Anfang kommenden Jahres eine neue Organisationsstruktur geben und dabei die Zentrale stärken.
Die Netzwerkgesellschaften Lufthansa Airlines, Swiss, Brussels Airlines und Austrian Airlines sollen zentrale Aufgaben wie die Steuerung des Angebots, des Netzes und des Vertriebs an den Konzern abgeben, berichtet das “Handelsblatt” in seiner Montagausgabe unter Berufung auf ein internes Schreiben der Lufthansa. Die Marken seien dann nur noch für das verantwortlich, was den Fluggast an Bord betrifft, zum Beispiel das Catering.
Die Lufthansa erklärte dazu, im Zuge des Umstrukturierungsprogramms “Matrix Next Level” werde gruppenweit daran gearbeitet, Effizienz, Profitabilität und Kundennutzen zu steigern. Ziel seien eine bessere Organisationsstruktur und bessere Arbeitsprozesse. Die Netzwerkgesellschaften sollten in den Gremien repräsentiert und damit in alle Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Zu Details äußerte sich das Unternehmen nicht.
Dem “Handelsblatt”-Bericht zufolge werden sich künftig vier sogenannte Group Function Boards um die Flughafen-Drehkreuze sowie die Themen Technologie, Personal und Finanzen kümmern. Sie würden von Konzernvorständen geleitet, begleitet von einem Functional Financial Controller. Im September solle entschieden werden, welche Folgen der Umbau für die Aufgabenverteilung der Führungskräfte unterhalb des Konzernvorstands haben werde.
(Bericht von Ralf Banser und Christina Amann, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Redaktionsleitung unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)