Frankfurt (Reuters) – Die jüngsten Nachrichten rund um die US-Handelspolitik kommen bei den Anlegern an der Wall Street nicht gut an.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Dienstag – dem ersten Handelstag nach dem US-Feiertag Labor Day – gut ein Prozent tiefer bei 45.035 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor knapp 1,5 Prozent auf 6373 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq bröckelte um fast zwei Prozent auf 21.056 Stellen ab.
Ein US-Berufungsgericht hatte am Freitagabend die meisten der von Präsident Donald Trump verhängten Zölle für illegal erklärt. “Wenn auch der Oberste Gerichtshof die Zölle für unrechtmäßig erklärt, muss die US-Regierung das ganze Geld zurückzahlen”, sagte Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota Wealth. “Und wenn die Schulden dadurch weiter steigen, werden die Bondrenditen noch höher ausfallen, was zusätzliche Probleme für den Aktienmarkt bedeutet.” Höhere Renditen machen Staatsanleihen im Vergleich zu Aktien attraktiver, da sie als eine risikoärmere Anlageklasse gelten.
Bei den Einzelwerten stützte der Einstieg eines aktivistischen Investors die Aktien von PepsiCo, die um gut fünf Prozent zulegten. Der Hedgefonds Elliott Management hat nach eigenen Angaben eine Beteiligung von rund vier Milliarden Dollar am Getränkekonzern aufgebaut und will auf Änderungen dringen, um den Aktienkurs anzukurbeln.
Eine gesenkte Jahresprognose setzte hingegen die Aktien des “Corona”-Bier-Anbieters Constellation Brands unter Druck. Die Titel des Herstellers von alkoholischen Getränken rutschten um 5,3 Prozent ab.
(Bericht von Zuzanna Szymanska, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)