Schweizer Börse gibt nach – Anleger trennen sich von Gesundheitstiteln

Zürich (Reuters) – Die Schweizer Börse hat zu Beginn der neuen Woche die Kursverluste vom Freitag ausgebaut.

Druck kam vor allem von den als konjunkturunabhängig geltenden Titeln aus dem Gesundheits- und Nahrungsmittelsektor. Der SMI verlor bis kurz vor Handelsschluss 0,6 Prozent auf 12.298 Punkte. Die Aussicht auf eine bevorstehende Zinssenkung der US-Notenbank lockte Anleger in Titel, die von einem solchen Schritt überdurchschnittlich profitieren würden. Dazu gehören die Anteile von Industrietiteln, die am Schweizer Markt weniger Gewicht haben als Gesundheitswerte.

Der größte Verlierer unter den Standardwerten war der Pharmakonzern Novartis, der 1,7 Prozent einbüsste. Mit dem Rivalen Roche, der Arznei-Auftragsfertiger Lonza und dem Augenheilkonzern Alcon stammten auch die übrigen Schlusslichter aus dem Sektor. Dagegen waren baunahe Werte gesucht. Der auf die USA ausgerichtete Baustoffhersteller Amrize zog 3,3 Prozent an. Auch der Bauchemieanbieter Sika und der Zementkonzern Holcim war mit Gewinnen von jeweils rund einem Prozent gesucht. Bei den Nebenwerten verteuerten sich Medacta um 2,3 Prozent. Zuvor hatte die Orthopädiefirma für das Halbjahr eine Gewinnsteigerung um 58 Prozent auf 60,0 Millionen Euro gemeldet.

(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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