Lufthansa verzahnt Drehkreuz-Airlines enger – und stärkt Zentrale

Berlin (Reuters) – Die Lufthansa will ihre wichtigsten Fluggesellschaften enger verzahnen und so deren Wettbewerbsposition stärken.

Die Neuordnung betreffe die Drehkreuz-Airlines Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines, teilte der Konzern am Freitag mit. Ziel sei es, Abläufe zu verbessern sowie Effizienz und Profitabilität zu steigern. Die Eigenständigkeit der Marken beim sogenannten Kundenerlebnis wie dem Bordprodukt, Catering oder den Lounges solle jedoch erhalten bleiben. Auch für den operativen Flugbetrieb blieben die Airlines verantwortlich. Die Umsetzung der Anpassungen ist für den 1. Januar 2026 geplant.

Künftig wird das Netzmanagement für die Kurz- und Mittelstrecke aller Drehkreuz-Airlines gruppenweit gesteuert und damit die Zentrale gestärkt. Dieses Modell sei für das Langstrecken-Angebot bereits seit zehn Jahren etabliert, erklärte die Kranich-Airline. Die Zusammenarbeit soll über sogenannte “Group Function Boards” gesteuert werden, in denen die Airlines und Konzernfunktionen vertreten sind. Zudem sollen die IT-Funktionen unter Technik-Vorständin Grazia Vittadini zusammengeführt und digitale Einheiten gebündelt werden, um den technologischen Fortschritt voranzutreiben.

(Bericht von Klaus Lauer; redigiert von Ralf Banser – Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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