Wirtschaft in Euro-Zone bleibt zu Jahresbeginn auf Wachstumskurs

Brüssel/Berlin (Reuters) – Trotz Ukraine-Krieg und Lieferengpässen hat sich die Wirtschaft der Euro-Zone zu Jahresbeginn in der Wachstumszone gehalten.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte zwischen Januar und März zum Vorquartal um 0,2 Prozent zu, wie das Europäische Statistikamt Eurostat am Freitag auf Basis einer vorläufigen Schätzung mitteilte. Experten hatten sogar ein Plus von 0,3 Prozent erwartet, nachdem die Wirtschaft bereits Ende 2021 im selben Tempo gewachsen war.

Zu Jahresbeginn trat die Wirtschaft in Frankreich auf der Stelle, während in Deutschland ein Plus beim BIP von 0,2 Prozent herauskam. In Spanien verlangsamte sich das Wachstum deutlich auf nur noch 0,3 Prozent, während die italienische Wirtschaft auf Talfahrt ging und 0,2 Prozent schrumpfte.

Die Wirtschaft im Euro-Raum wird durch weiter anhaltende Lieferkettenprobleme im Zuge der Corona-Krise beeinträchtigt – insbesondere durch Lockdown-Maßnahmen in China. Zudem lastet die hohe Inflation auf der Konjunktur, die durch den Ukraine-Krieg weiter angefacht wurde und die Konsumlaune zusehends dämpft. Die Teuerungsrate im Euroraum stieg im April auf das neue Rekordhoch von 7,5 Prozent.

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