Los Angeles (Reuters) – Bei der Bekämpfung der Waldbrände in Los Angeles dürften die Feuerwehrleute zumindest vorübergehend eine Verschnaufpause bekommen.
Für die kommenden Tage erwarten Meteorologen, dass der Wind nachlässt und vom Ozean eher feuchtere Luft in die Metropole bringt. Damit sinke das Risiko, teilte der US-Wetterdienst am Donnerstag mit. Davon ausgenommen sei ein Gebiet östlich von Los Angeles.
Die Entspannung könnte nur kurz anhalten. Die Behörde warnte für Sonntag vor stärkerem Wind und niedriger Luftfeuchtigkeit, was die Brände begünstigt. Zudem brach im benachbarten Bezirk San Bernadino ein weiteres, bislang eher kleines Feuer aus.
Die Brände, bei denen 25 Menschen ums Leben gekommen sind, haben zusammengefasst eine Fläche, die fast so groß wie die US-Hauptstadt Washington ist. Bis zu 8500 Feuerwehrleute sind rund um die Uhr im Einsatz, darunter auch Kräfte aus Kanada und Mexiko.
In Los Angeles sind nach Polizeiangaben etwa 82.000 Menschen evakuiert worden. Für weitere knapp 90.000 gibt es dafür eine Vorwarnung. Durch die Brände sind ganze Stadtviertel zerstört worden.
(Bericht von Jorge Garcia und Lisa Richwine, geschrieben von Leon Kügeler, redigiert von Thomas Seythal)