Zürich (Reuters) – Die Schweizer Börse hat am Donnerstag Fahrt aufgenommen.
Angetrieben von Finanzwerten und dem Luxusgüterkonzern Richemont gewann der SMI bis kurz vor Handelsschluss 1,2 Prozent auf 11.920 Punkte. “Dass die Luxusgüter- und Bankaktien dem Schweizer Aktienmarkt heute Schub gaben, ist kein Zufall”, erklärte George Alevrofas, Anlagechef von VT Wealth Management. “Die Vorgaben von Richemont und der amerikanischen Banken sind zu gut, um ignoriert zu werden.” Die gute Stimmung dürfte anhalten. Donald Trump als US-Präsident sei gut für Aktien, auch in der Schweiz, erklärte er weiter.
Spitzenreiter waren Richemont mit einem Plus von über 15 Prozent. Der Hersteller von Cartier-Schmuck und IWC-Uhren zog im Weihnachtsquartal um zehn Prozent auf den Rekordwert von 6,15 Milliarden Euro an und übertraf damit die Analystenerwartungen deutlich. Im Kielwasser von Richemont gewannen Swatch 2,3 Prozent. UBS verteuerten sich um 0,7 Prozent. Zuvor hatte das US-Institut Morgan Stanley, das ein ähnliches Geschäftsmodell wie die Schweizer Großbank betreibt, ihren Gewinn im Schlussquartal 2024 mehr als verdoppelt. 3,2 Prozent abwärts ging es dagegen für Geberit, nachdem der Sanitärtechniker erste Zahlen für 2024 vorgelegt hatte.
(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)
