Frankfurt (Reuters) – Eine Woche nach Bekanntwerden des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg sieht das zuständige Landwirtschaftsministerium momentan keine Anzeichen für eine weitere Ausbreitung der Tierkrankheit.
Eine am 10. Januar erlassene Eilverordnung zur Eindämmung der Tierseuche laufe Freitagnacht aus und werde nicht verlängert, teilte das Ministerium am Freitag mit. “Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es weiterhin keine Hinweise auf eine Ausbreitung der MKS”, hieß es zur Begründung.
Auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) sieht die Lage derzeit unter Kontrolle, wie er der “Rheinischen Post” sagte. “Aber wir müssen alles dafür tun, dass die Seuche nicht ausbricht”, forderte Özdemir.
Am vergangenen Freitag war der erste Fall von MKS in Deutschland seit 1988 bekanntgeworden. Bei einer Untersuchung wurden drei Wasserbüffel positiv auf MKS getestet. Um den betroffenen Betrieb in Hönow im Landkreis Märkisch-Oderland wurde eine Schutzzone von drei Kilometern eingerichtet. Dort galt seitdem ein Verbot, Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe oder Ziegen zu transportieren und deren Produkte zu verbreiten. Die zuständigen Veterinärämter hatten in der Zwischenzeit die Bestände mit empfänglichen Tieren in einem Radius von einem Kilometer um den Ausbruchsbestand untersucht und keine weiteren Fälle festgestellt.
(Bericht von Philipp Krach, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)