Washington (Reuters) – Die US-Verbraucher waren im Weihnachtsgeschäft kauffreudiger als gedacht.
Sie steigerten ihre Konsumausgaben im Dezember um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat und damit stärker als erwartet, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten nur mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent gerechnet, nach revidiert plus 0,6 Prozent im November.
Der private Konsum gilt als Triebfeder der US-Wirtschaft, die sich zuletzt robust zeigte. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im vierten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 2,3 Prozent. Die US-Notenbank hatte jüngst eine Zinspause eingelegt und den Leitzins unverändert in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent gelassen. Damit endete die Senkungsserie vorerst, die im September begonnen hatte und der zwei weitere Lockerungen folgten. Die Fed hat angesichts der robusten Konjunkturlage laut Notenbank-Chef Jerome Powell “keine Eile”, weitere Schritte einzuleiten.
INFLATION ZIEHT AN
Bei der Jahresteuerung achten die Währungshüter besonders auf die Preisentwicklung eines festen Warenkorbs, der auf die persönlichen Ausgaben der US-Konsumenten bezogen ist. Der hieraus berechnete sogenannte PCE-Index legte im Dezember zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent zu, erklärte das Handelsministerium. Experten hatten damit gerechnet, nach einem Wert von 2,4 Prozent im November. Dies war über der Fed-Zielmarke von zwei Prozent für die Inflation. Der PCE-Kernindex, der die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten ausklammert, verharrte bei 2,8 Prozent.
(Bericht von Lucia Mutikani, geschrieben von Klaus Lauer, redigiert von Reinhard Becker.; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)