(Reuters) – Nachdem US-Präsident Donald Trump die Zölle gegen Kanada und Mexiko um einen Monat verschoben hat, geben die Ölpreise nach.
Die beiden Nachbarländer sind die größten ausländischen Öllieferanten der USA. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent fällt um gut ein Prozent auf bis zu 75,03 Dollar je Barrel. US-Leichtöl WTI verbilligt sich um knapp zwei Prozent auf bis zu 71,76 Dollar je Barrel. Auf den Preisen lastete auch die Aussicht auf höhere OPEC+-Lieferungen ab April.
“Das beherrschende Thema auf den globalen Märkten waren die US-Zölle”, sagte IG-Marktstratege Yeap Jun Rong. Da die Ölpreise aber immer noch auf dem Niveau vom Oktober 2024 lägen, könne auch die Aussicht auf höhere Öllieferungen der OPEC+ einen entscheidenden Preistreiber darstellen. Die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten (OPEC+) erörterten am Montag einen Aufruf Trumps zur Produktionssteigerung. Sie einigten sich jedoch darauf, an ihrer Politik einer schrittweisen Steigerung der Ölproduktion ab April festzuhalten. Kanada bleibe aber weiter anfällig für Handelskriege, wenn es seine Exportoptionen über die USA hinaus nicht durch den Bau zusätzlicher Pipelines von den Ölfeldern zu den Häfen ausweite, warnten ING-Analysten.
(Bericht von Katya Golubkova, geschrieben von Stefanie Geiger, redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)