FT: OpenAI erwägt Vetorechte zur Abwehr von Übernahmen

Bangalore (Reuters) – Nach dem Übernahmeversuch von Elon Musk denkt das auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierte US-Softwarehaus OpenAI einem Zeitungsbericht zufolge über mögliche Abwehrmaßnahmen nach.

Im Gespräch seien Sonderrechte für den gemeinnützigen Teil des Unternehmens, schrieb die “Financial Times” am Dienstag. Dieser könnte dann Großinvestoren wie Microsoft oder Softbank überstimmen. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. OpenAI war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

Derzeit kontrolliert die gemeinnützige Organisation OpenAI über den Verwaltungsrat die gewinnorientierte Tochter OpenAI LP, die die Künstliche Intelligenz (KI) ChatGPT vermarktet. Ihr Einfluss soll allerdings zurückgedrängt werden, um den kommerziellen Teil von OpenAI für Investoren attraktiver zu machen. Dann könnte das Unternehmen wie ein gewöhnliches Startup agieren.

Vor gut einer Woche hatte Musk eine knapp 100 Milliarden Dollar schwere Offerte für den gemeinnützigen Teil von OpenAI abgegeben. Damit wolle der Milliardär die Umwandlung des ChatGPT-Entwicklers in ein rein gewinnorientiertes Unternehmen abwenden. OpenAI lehnte das Angebot ab.

(Bericht von Surbhi Misra; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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