BioNTech rutscht 2024 in die roten Zahlen

Frankfurt (Reuters) – Mit dem Ende der Coronavirus-Pandemie ist BioNTech 2024 in die roten Zahlen gerutscht.

Gleichzeitig schnellten die Kosten für die Entwicklung von Krebsmedikamenten in die Höhe. Im vergangenen Jahr habe sein Unternehmen hier große Fortschritte gemacht, sagte Firmenchef Ugur Sahin am Montag. In den kommenden Monaten könne mit weiteren Nachrichten gerechnet werden, die Krebs-Behandlungen revolutionieren könnten.

Wegen einer geringeren Nachfrage nach Corona-Impfstoffen fiel der Umsatz den Angaben zufolge 2024 um knapp 30 Prozent auf 2,75 Milliarden Euro. Gleichzeitig stiegen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um gut 26 Prozent auf 2,25 Milliarden Euro. Unter dem Strich machte das Mainzer Unternehmen einen Verlust von 665,3 Millionen Euro, nachdem 2023 noch ein Gewinn von einer knappen Milliarde Euro zu Buche gestanden hatte. Hier hätten sich zudem Abschreibungen beim Entwicklungspartner Pfizer negativ bemerkbar gemacht, teilte BioNTech mit.

Für das angelaufene Jahr stellte die Firma Erlöse von 1,7 bis 2,2 Milliarden Euro in Aussicht. Die Forschungsausgaben würden voraussichtlich auf 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro steigen. An der Börse kamen diese Zahlen nicht gut an. BioNTech-Aktien bauten ihre Verluste aus und fielen um bis zu 4,5 Prozent.

(Bericht von Hakan Ersen; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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