Musk: Hackerangriff für Störung bei X verantwortlich

Bangalore (Reuters) – Auf das soziale Netzwerk X ist dem Besitzer Elon Musk zufolge ein Hackerangriff verübt worden.

“Es gab (gibt immer noch) einen massiven Cyberangriff auf X”, schrieb Musk auf seiner Plattform. X werde jeden Tag angegriffen, aber dieses Mal seien große Mengen an Ressourcen im Spiel. “Entweder ist eine große, koordinierte Gruppe und/oder ein Land beteiligt.” Er ging nicht näher darauf ein. In einem Interview mit dem Fernsehsender Fox Business sagte er später, der Hackerangriff sei auf IP-Adressen in der Ukraine zurückzuführen.

Aus der Branche verlautete, dass X in mehreren Wellen zeitweilig außer Gefecht gesetzt wurde. Es habe sich um sogenannte Denial-of-Service-Angriffe gehandelt, bei den Internetseiten gezielt mit unerwünschtem Datenverkehr überschwemmt werden. Das kann zu erheblichen Störungen führen. Spezialisten für Cybersicherheit stellten Musks Aussagen zu Größe der Gruppe und Ursprung infrage. Normalerweise bedienten sich kleinere Gruppen oder Individuen der Methode von Denial-of-Service. Ein Insider sagte, die für die Angriffe verantwortlichen IP-Adressen kämen aus den USA, Vietnam, Brasilien und anderen Ländern. Der Anteil der Ukraine sei unerheblich.

In den USA waren laut Downdetector, eine Seite, bei der Ausfälle registriert werden, zur Hochzeit gegen 10.00 Uhr morgens (US-Ostküstenzeit) rund 39.000 Nutzer betroffen. Bis zum späten Nachmittag sei die Zahl auf 1500 gesunken.

(Bericht von Rishi Kant, geschrieben von Kerstin Dörr, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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