Frankfurt/Danzig (Reuters) – Wegen der Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump hat Dassault Systemes die Margenziele für 2025 eingedampft.
“Die neuen Zölle schaffen ein unsichereres Marktumfeld, was zu längeren Entscheidungszyklen führen könnte”, sagte Rouven Bergmann, der Finanzchef des französischen Softwarehauses, am Donnerstag. Dadurch werde sich die operative Gewinnmarge im laufenden Jahr voraussichtlich nur um einen halben bis 0,7 Prozentpunkte statt um 0,7 bis einen Prozentpunkt verbessern. Beim Umsatz und Reingewinn erwarte er allerdings wie bisher ein Wachstum von sechs bis acht und sieben bis zehn Prozent.
Im ersten Quartal stieg der Umsatz den Angaben zufolge währungsbereinigt um vier Prozent auf 1,57 Milliarden Euro. Analysten hatten allerdings auf 1,6 Milliarden Euro gehofft. Ein schwächelndes Dienstleistungsgeschäft bremste das Wachstum. Gleichzeitig schrumpfte die operative Marge um 0,2 Prozentpunkte auf 30,9 Prozent. Der Ausblick für das laufende Quartal sei ebenfalls schwach, monierten die Analysten der Investmentbank Jefferies. In diesem Zeitraum erwartet Dassault ein Plus beim Umsatz von drei bis sieben Prozent und einen Rückgang der Umsatzrendite auf 29,8 bis 29,9 Prozent.
Bei Anlegern kamen die Zahlen nicht gut an. Dassault-Aktien fielen in Paris zeitweise um knapp zehn Prozent, so stark wie zuletzt vor rund einem Jahr.
(Bericht von Hakan Ersen und Anna Peverieri, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)