Frankreich verhindert Rezession mit Mini-Wachstum im ersten Quartal

Paris (Reuters) – Die französische Wirtschaft ist mit einem Mini-Wachstum ins Jahr 2025 gestartet.

Das Bruttoinlandsprodukt legte von Januar bis März um 0,1 Prozent zum Vorquartal zu, wie die Statistikbehörde Insee am Mittwoch in Paris mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten dies so erwartet. Die nach Deutschland zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone war im Schlussquartal 2024 noch um 0,1 Prozent geschrumpft. Mit dem leichten Wachstum zum Jahresauftakt wurde eine technische Rezession vermieden, von der bei zwei Negativ-Quartalen in Folge gesprochen wird.

Ein besseres Abschneiden verhinderte die Kaufzurückhaltung der Verbraucher. Deren Konsumausgaben stagnierten im ersten Quartal. Zudem sanken die Exporte um 0,7 Prozent, während die Importe um 0,4 Prozent zulegten. Der Staatskonsum wuchs dagegen um 0,1 Prozent.

Der Nachbar Spanien ist in den ersten drei Monaten des Jahres um 0,6 Prozent gewachsen. Für Deutschland wird von Ökonomen ein Plus von 0,2 Prozent vorausgesagt – das Statistische Bundesamt will noch im Laufe des Vormittags eine erste Schätzung abgegeben.

(Bericht von Kate Entringer, geschrieben von Rene Wagner – Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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