Frankfurt (Reuters) – Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S sieht sich von der Zollpolitik der US-Regierung weiterhin nicht betroffen.
“Unsere Landwirtschaftsprodukte Kaliumchlorid und Kaliumsulfat sind explizit von den Zöllen ausgenommen. Und das liegt daran, dass die USA nur eine sehr unbedeutende eigene Kaliproduktion haben und auf Importe angewiesen sind”, sagte Finanzchef Christian Meyer am Dienstag anlässlich der Quartalsbilanz. Auch künftig erwarte K+S für seine Produkte keine Veränderung in der Zollpolitik. Das Kasseler Unternehmen hatte bereits Ende April vorläufige Quartalszahlen veröffentlicht und seine Jahresziele wegen steigender Düngemittelpreise erhöht.
“Wir sehen eine weiter steigende Kalinachfrage, die auf ein begrenztes Angebot trifft”, sagte Meyer. Für 2025 rechnet K+S mit einem operativen Gewinn (Ebitda) von 560 bis 640 (Vorjahr: 558) Millionen Euro statt von 500 bis 620 Millionen. Im ersten Quartal lag das Betriebsergebnis mit 201 Millionen Euro in etwa auf Vorjahresniveau. Der Umsatz schrumpfte indes um gut zwei Prozent auf 965 Millionen Euro. Meyer übernimmt zum Juni den Posten des Vorstandschefs von Burkhard Lohr, der K+S seit 2017 führt und in den Ruhestand geht. Sein Nachfolger wird Jens Christian Keuthen, bislang Leiter Recht, Steuern, Regulatorik und neue Geschäftsfelder.
(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)