Merz “verhalten optimistisch” im EU-Zollstreit mit den USA

Berlin (Reuters) – Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich “verhalten optimistisch” geäußert, dass eine Einigung im Zollstreit zwischen den USA und der EU gefunden werden kann.

“Ich selbst stehe ebenfalls in intensivem Kontakt sowohl mit der amerikanischen Regierung, auch dem Präsidenten und mit der Europäischen Kommission”, sagte Merz am Mittwoch in der Haushaltsdebatte über den Kanzleretat im Bundestag. Ziel sei es, so schnell wie möglich ein Handelsabkommen mit den USA zu erreichen, das möglichst niedrige Zollsätze im gegenseitigen Handel vorsehe. “Ich bin jedenfalls verhalten optimistisch, dass es uns in den nächsten Tagen, spätestens bis zum Ende des Monats, gelingen könnte, hier zu einem Abkommen mit den Vereinigten Staaten von Amerika zu kommen.” Dafür sei größtmögliche Geschlossenheit der EU wichtig.

Merz unterstrich, dass eine Lösung für die exportorientierte deutsche Wirtschaft sehr wichtig sei. Der CDU-Chef nannte die chemische Industrie, den Pharmabereich, den Maschinenbau sowie die Automobil-, Stahl- und Aluminiumindustrie. “Hier steht viel auf dem Spiel. Hier stehen Arbeitsplätze auf dem Spiel, hier steht auch der Wohlstand unseres Landes auf dem Spiel”, sagte Merz.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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