München (Reuters) – Die Berlusconi-Familienholding MFE-MediaForEurope hat im ersten Anlauf die Mehrheit am bayerischen Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 verfehlt.
Zum Ablauf der Annahmefrist für das gut 1,8 Milliarden Euro schwere Übernahmeangebot habe sich MFE knapp 43,6 Prozent der Anteile an der Senderkette aus Unterföhring bei München gesichert, teilte das Unternehmen am Montag mit. Das Angebot war an keine Bedingung geknüpft, nur mit einer Mehrheitsbeteiligung könnte MFE ProSiebenSat.1 aber in der eigenen Bilanz konsolidieren. Die ProSiebenSat.1-Aktionäre haben von Dienstag an aber noch einmal zwei Wochen Zeit, ihre Anteile den Italienern anzudienen.
Ein Ergebnis des konkurrierenden Kaufangebots des zweiten ProSiebenSat.1-Großaktionärs PPF lag zunächst nicht vor. Bis kurz vor Ablauf der Frist hatte dieser sich 18,4 Prozent gesichert.
(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)