Oslo (Reuters) – Der norwegische Staatsfonds setzt seine Ankündigungen um und stößt wegen der Lage im Gazastreifen Beteiligungen an weiteren israelischen Unternehmen ab.
Aus ethischen Gründen habe man sich von den Anteilen an fünf israelischen Banken getrennt, teilte der mit zwei Billionen Dollar weltweit größte Vermögensfonds am Montag mit. Bei den fünf Banken handele es sich um Hapoalim, Bank Leumi, die Mizrahi Tefahot Bank, die First International Bank of Israel und FIBI Holdings. Ebenfalls aus ethischen Gründen habe man auch die Aktien des US-Konzerns Caterpillar verkauft.
Der Fonds hatte am 18. August angekündigt, er werde sich aus ethischen Gründen im Hinblick auf den Gaza-Krieg und die Entwicklungen im Westjordanland von sechs israelischen Unternehmen trennen. Er hatte es damals jedoch abgelehnt, Namen zu nennen, bis die Anteile verkauft seien. Finanzminister Jens Stoltenberg hatte erklärt, es dürfe keine Investitionen in Unternehmen geben, die sich an der Besetzung des Westjordanlandes und dem Gaza-Krieg beteiligten. Einen pauschalen Rückzug aus allen israelischen Unternehmen schloss er damals aus.
(Bericht von Gwladys Fouché, geschrieben von Hans Busemann; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)