EZB verlängert Devisen-Tauschabkommen mit Chinas Notenbank

Frankfurt (Reuters) – Die EZB verlängert ihr Devisen-Tauschabkommen mit Chinas Notenbank um drei Jahre.

Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag mitteilte, kann sie damit im Ernstfall auf plötzlich auftretende Verwerfungen am Markt für die chinesische Währung Renminbi reagieren, die zu Liquiditätsengpässen für Banken im Euroraum führen könnten. “Die Vereinbarung mit der chinesischen Zentralbank steht im Einklang mit dem hohen bilateralen Handels- und Investitionsvolumen zwischen dem Euroraum und China”, teilte die EZB weiter mit.

Sie hatte im Oktober 2013 mit Chinas Notenbank PBOC ein Abkommen geschlossen, das sogenannte Currency-Swap-Geschäfte mit einem maximalen Volumen von 350 Milliarden Renminbi und 45 Milliarden Euro ermöglichen soll. “Die Bedingungen der Vereinbarung bleiben unverändert”, teilte die EZB mit. Die ersten großen Dollar-Swap-Abkommen waren in der Finanzkrise eingeführt worden, als die Geldmärkte austrockneten und angeschlagene Banken sich kaum noch benötigte US-Devisen beschaffen konnten.

(Bericht von Balazs Koranyi, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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