Brüssel (Reuters) – Im Streit um die Chat- und Video-Anwendung Teams akzeptiert die Europäische Union (EU) die Zugeständnisse von Microsoft.
Der US-Konzern werde unter anderem seine Bürosoftware Office künftig auf Wunsch ohne Teams zu reduzierten Preisen anbieten, teilte die EU-Kommission am Freitag mit. Microsoft kündigte an, diese Änderungen umgehend umzusetzen.
Die Behörden hatten nach Beschwerden von Konkurrenten Ermittlungen gegen Microsoft eingeleitet. Teams war – als Ersatz für Skype Business – 2017 zunächst kostenlos als Teil von Office auf den Markt gekommen. Während der Corona-Pandemie wuchs die Beliebtheit vor allem wegen der Videokonferenz-Funktionen. Die EU-Kommission kam bei ihren Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass die gemeinsame Vermarktung Microsoft einen Vorteil verschaffe und gegen EU-Kartellvorschriften verstoße. Das Unternehmen kündigte daraufhin an, künftig auch preisreduzierte Office-Versionen ohne Teams anbieten zu wollen.
(Bericht von Makini Brice und Foo Yun Chee; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)