London (Reuters) – Die neue britische Premierministerin Liz Truss und Bundeskanzler Olaf Scholz haben am Mittwochabend in einem Telefonat die Energiekrise besprochen.
Das teilte eine Sprecherin von Truss mit. “Beide waren sich einig über die Bedeutung von der Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit der Energieversorgung”, erklärte die Sprecherin. “Die Premierministerin betonte, wie wichtig es sei, Demokratie und Freiheit in Europa aufrechtzuerhalten und Länder zu schützen, die durch Russlands wirtschaftliche Erpressung verwundbar sind.” Die Regierungschefin habe den Wunsch nach engerer Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigung geäußert.
Die Premierministerin habe auch erklärt, es müsse eine Lösung im Streit zwischen der EU und Großbritannien über die Umsetzung des Nordirland-Protokolls gefunden werden. Die EU und Großbritannien streiten seit Monaten, wie Grenz- und Warenkontrollen zwischen dem EU-Mitglied Irland und der britischen Provinz Nordirland gestaltet werden sollen.
Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, teilte später mit, dass Scholz der Premierministerin seine Gratulation und guten Wünsche zum Amtsantritt übermittelt habe. Beide hätten sich zu aktuellen Themen ausgetauscht. Der Kanzler habe seine britische Amtskollegin zu einem baldigen Antrittsbesuch nach Berlin eingeladen.
(Bericht von Kylie MacLellan, geschrieben von Hans Busemann, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)