Mexiko-Stadt (Reuters) – Mexiko ist zum dritten Mal in seiner jüngeren Geschichte an einem 19. September von einem schweren Erdbeben heimgesucht worden.
Die US-Erdbebenwarte USGS https://earthquake.usgs.gov/earthquakes/eventpage/pt22262001/executive gab am Montag die Stärke der neuen Erschütterungen mit 7,6 in einer Tiefe von 15 Kilometern an. Das Epizentrum lag demnach an der Pazifikküste nahe der Grenzen der Bundesstaaten Michoacan und Colima. Präsident Andres Manuel Lopez Obrador erklärte in einer Videoansprache, in der Hafenstadt Manzanillo sei eine Person durch eine herabstürzende Wand ums Leben gekommen. Die Tsunami-Warnbehörde https://www.tsunami.gov/events/PHEB/2022/09/19/22262001/2/WEPA40/WEPA40.txt sagte gefährliche Tsunami-Wellen voraus. Diese könnten an einigen Küstenabschnitten Mexikos eine Höhe von bis zu drei Metern erreichen.
Im Internet veröffentlichte Bilder, die aus der betroffenen Region stammen sollen, zeigten schwer beschädigte Häuser. Reporter der Nachrichtenagentur Reuters berichteten aus Mexiko-Stadt von schwankenden Gebäuden. In der Hauptstadt seien zunächst keine Schäden verzeichnet worden, erklärte Bürgermeisterin Claudia Sheinbaum Pardo. Allerdings fiel in Teilen von Mexiko-Stadt der Strom aus. Sie liegt etwa 400 Kilometer von dem Epizentrum des Bebens entfernt.
Es ist das dritte schwere Beben, das Mexiko an einem 19. September trifft nach 1985 und 2017. Bei ersterem kamen Tausende von Menschen ums Leben, beim zweiten mehr als 350. “Dieses Datum, irgendwas ist mit dem 19.”, sagte am Montag der Inhaber eines Geschäfts im Stadtteil Cuauhtemoc. “Der 19. ist ein Tag, vor dem man sich fürchten muss.”
(Reuters-Büro Mexiko-Stadt; Geschrieben von Scot W. Stevenson; Redigiert von Zuzanna Szymanska; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)