Frankfurt (Reuters) – Eine Reihe von Quartalszahlen hat am Mittwoch die Anleger an der Frankfurter Börse weitgehend kalt gelassen.
Der Dax ging etwas schwächer bei 13.029 Punkten in den Handel. “Die Luft wird jetzt langsam dünner”, sagte Salah Bouhmidi, Analyst beim Brokerhaus IG. Auch wenn die noch laufende Berichtssaison Hoffnungen schüre, sollten diese keine Strategie an den Börsen sein. Denn die Abwärtsrisiken blieben hoch. Sowohl die Europäische Zentralbank als auch die Notenbank Fed dürften bei ihren nächsten Ratssitzungen die Zinsen im Kampf gegen die hohe Inflation anheben – dazu kommen weltweit schwächere Konjunkturdaten.
Bei den Einzelwerten griffen Anleger zu den Aktien der Deutschen Bank, die mit plus 1,6 Prozent zu den stärksten Werten im Dax gehörten. Das Geldhaus überraschte mit einem kräftigen Gewinnsprung. Bankchef Christian Sewing sprach vom höchsten Ergebnis seit mehr als einem Jahrzehnt. Ein Händler verwies darauf, dass es auch im Investmentbanking besser gelaufen sei als erwartet. Es bestehe die Chance, dass die Ziele für das Gesamtjahr übertroffen würden.
(Bericht von Christina Amann, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)