BayernLB hebt trotz Gewinneinbruchs die Jahresprognose an

Frankfurt (Reuters) – Die BayernLB schraubt ihre Prognose trotz eines schwächeren Ergebnisses in den ersten neun Monate für das Gesamtjahr nach oben.

Aufgrund von Sondererlösen im vierten Quartal werde für 2022 nun mit einem Vorsteuergewinn von “mehr als 600 Millionen Euro” gerechnet, teilte die Bayerische Landesbank am Donnerstag mit. Bislang waren 500 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden. In den ersten neun Monaten schrumpfte der Vorsteuergewinn allerdings um 41 Prozent auf 381 Millionen Euro. Somit lag das Konzernergebnis mit 241 Millionen Euro auch weit unter dem Vorjahreswert von 361 Millionen. Den Gewinnrückgang begründete die Bank mit außergewöhnlich hohen Zinserträgen aus dem Vorjahr durch die Teilnahme an einem EZB-Tender.

Zum Ergebnis trugen im Zeitraum von Januar bis September das Geschäft mit Immobilienkrediten und Firmenkunden, sowie das Kunden- und Kreditkartengeschäft der BayernLB-Tochter DKB maßgeblich bei. So konnte das Institut die Provisionen im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf 313 Millionen Euro steigern. Der Anteil notleidender Kredite erhöhte sich nur leicht gegenüber dem Vorjahr auf 0,6 Prozent (Vorjahr: 0,5 Prozent).

(Bericht von Marta Orosz, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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