Ukraine meldet neue Raketenangriffswelle Russlands – Explosionen und Stromausfälle

Kiew (Reuters) – Russland hat nach ukrainischen Angaben eine neue Angriffswelle mit Raketen gestartet.

Explosionen wurden am Freitag unter anderem aus der Hauptstadt Kiew und der ostukrainischen Stadt Charkiw gemeldet. Auch in der Schwarzmeerregion Odessa im Süden des Landes wurde nach Angaben lokaler Behörden kritische Infrastruktur getroffen. Im ganzen Land warnten Sirenen vor Luftangriffen. “Ignorieren Sie nicht den Luftalarm, bleiben Sie in den Schutzräumen”, forderte der stellvertretende Leiter des Präsidialamtes, Kyrylo Tymoschenko, die Bevölkerung über Telegram auf.

Bis zu 60 russische Raketen seien ausgemacht worden, teilte der Gouverneur der südukrainischen Region Mykolajiw, Witalij Kim, mit. Angaben über Opfer lagen zunächst nicht vor. In der südukrainischen Stadt Krywyj Rih soll ein Wohngebäude getroffen worden sein, es wurden Menschen unter den Trümmern vermutet. In Charkiw sei der Strom komplett ausgefallen, teilte der Betreiber Oblenergo mit. Auch aus der nordöstlichen Region Sumy wurden Stromausfälle gemeldet, die auf Raketenangriffe zurückzuführen seien.

Seit Oktober hat das russische Militär in mehreren Wellen die Energie-Infrastruktur der Ukraine angegriffen. Im ganzen Land kam es dadurch zu Stromausfällen.

(Bericht von Aleksandar Vasovic; geschrieben von Christian Rüttger, redigiert von Sabine Ehrhardt.; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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