Xi zu Putin – Weg zu Friedensgesprächen mit Ukraine wird holprig

Peking (Reuters) – China will zum Krieg in der Ukraine keine Stellung beziehen.

Präsident Xi Jinping habe dem russischen Staatschef Wladimir Putin bei einer Videokonferenz am Freitag gesagt, dass China seine “objektive und faire” Haltung beibehalten wolle, berichtete der chinesische Staatssender CCTV. China habe zur Kenntnis genommen, dass Russland sich nie geweigert habe, mittels Verhandlungen zu einer Lösung des Konflikts zu kommen, wird Xi zitiert. Der Weg zu Friedensgesprächen werde aber nicht reibungslos verlaufen. Zu Beginn der russischen Invasion in die Ukraine Ende Februar hatte China betont, in keinster Weise Teil des Konflikts zu sein. Putin hatte im September eingeräumt, dass Xi Fragen und Bedenken zu dem Krieg habe.

Zu Beginn ihrer Videokonferenz hoben die beiden Präsidenten die Bedeutung der engen Beziehungen ihrer Länder hervor. Putin sagte laut russischem Fernsehen, dass die russisch-chinesischen Beziehungen als stabilisierender Faktor immer wichtiger würden. Zudem strebe er eine Vertiefung der militärischen Zusammenarbeit an. In dem Bericht des chinesischen Staatsfernsehens wurde dies nicht erwähnt. Putin kündigte an, dass Xi im Frühjahr zu einem Treffen nach Moskau kommen werde. Dieser Besuch werde “der Welt die Nähe der russisch-chinesischen Beziehungen demonstrieren”.

Einigkeit demonstrierte Xi bei der Einstellung zum von den USA dominierten Westen. Es habe sich mehrfach gezeigt, dass beherrschen wollen und Unterdrückung unbeliebt seien, sagte Xi. “Sanktionen und Einmischung sind zum Scheitern verurteilt.”

(Bericht von Eduardo Baptista, geschrieben von Kerstin Dörr, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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