Deutscher Tourismus holt auf – Hinkt aber Vorkrisenniveau hinterher

Berlin (Reuters) – Tourismusbetriebe in Deutschland haben im Februar wieder verlorenes Geschäft aufgeholt – hängen dem Vorkrisenniveau aber noch weit hinterher.

Beherbergungsfirmen zählten 18,8 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Das waren zwar mehr als zweieinhalb Mal so viele (plus 161 Prozent) wie vor Jahresfrist, als aufgrund der Corona-Pandemie ein Übernachtungsverbot für privatreisende Gäste galt. Hier dürften auch Lockerungen in Wintersportgebieten für Schwung gesorgt haben. Allerdings lagen die Übernachtungszahlen immer noch um 37,3 Prozent unter dem Niveau des Vorkrisenmonats Februar 2020.

Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg zum Vorjahresmonat um 153 Prozent auf 16,2 Millionen, die Übernachtungen von Ausländern erhöhten sich sogar um gut 226 Prozent auf 2,6 Millionen. Im Vergleich zum Februar 2020 und damit zur Zeit vor der Corona-Krise war die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland um ein Drittel und von Ausländern gut um die Hälfte niedriger. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau hinkte das Geschäft von Hotels, Gasthöfen und Pensionen mit minus 41,5 Prozent am stärksten zurück. Campingplätze ereichten mit minus 2,4 Prozent fast den Stand von vor zwei Jahren.

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